Der Bundesring

ist der "Personalausweis des Rassegeflügels" und dient zur Kennzeichnung des Einzeltiers.

Der geschlossene, aus Kunststoff bestehende Bundesring wird dem Jungtier im Alter von einigen Wochen (rasseabhängig unterschiedlich) über den Fuß gestreift. Der Bundesring lässt sich später nur durch die Zerstörung entfernen, was ein "Umkennzeichnen" verhindert.

Er enthält Angaben über das Jahr in dem das Tier aufgezogen wird, die Ringgröße (ist im Standard vorgeschrieben) und ein "D" für Deutschland. 

Weiter befindet sich auf dem Bundesring eine aus Buchstaben und Zahlen zusammen gesetzte Kennnummer, die in diesem Jahr nur einmal vergeben wird - ähnlich wie ein Kfz-Kennzeichen.

Darüber hinaus sind die Kunststoffringe farbig, damit auch ohne Einfangen der Tiere das Alter festgestellt werden kann. Die einzige Ausnahme bilden hier Jugendringe von Züchtern unter 18 Jahren. Diese Ringe sind immer pink und tragen zusätzlich zu den oben genannten Informationen noch den Buchstaben "J".

In ganz Europa werden gleiche Ringe verwendet, die sich nur im Nationalitätskennzeichen unterscheiden.

Alle 6 Jahre wiederholen sich die Farben, da Rassegeflügel nur bis zu einem Alter von 6 Jahren ausgestellt werden darf.

Derjenige, der dem Tier den Bundesring anlegt gilt lt. AAB als Züchter und darf die Tiere als seine Züchtung ausstellen, auch wenn er die Bruteier oder Küken gekauft hat.

Bei Hähnen ist darauf zu achten, dass der Ring im Wachstum des Tiers über den Sporn geschoben wird, da ansonsten die Gefahr besteht, dass der Ring zwischen Zeh und Sporn einwächst und so dem Tier Schmerzen bereitet. In diesem Fall muss der Ring unter Zuhilfenahme einer Zange abgenommen werden und ist unwiderruflich zerstört.

Da der Sporn unterschiedlich schnell wächst, muss hier eine regelmäßige Kontrolle erfolgen.

Übersicht über Ringfarben der letzten 6 Jahre:

Jahr                 Ringfarbe                    Farbe Beschriftung